Corporate Sustainability Reporting Directive

Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD)

Die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD)

Die Europäische Union hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, der erste Kontinent zu werden, der klimaneutral ist. Die CSRD ist Teil des Green Deal und soll Unternehmen dazu anregen, nachhaltiger zu werden und sie auf die neue Wirtschaftslage vorzubereiten. Obwohl die Frist für die Umsetzung der Richtlinie vom Jahr 2023 auf das Jahr 2025 verschoben wurde, ist es ratsam, rechtzeitig mit den Vorbereitungen zu beginnen. 

Die CSRD verpflichtet Unternehmen in der Europäischen Union, Umwelt-, Sozial- und Governance-Risiken (ESG-Risiken) zu bewerten und ihren Stakeholdern Informationen über ihre Nachhaltigkeitsleistung zur Verfügung zu stellen. Diese Informationen müssen ab dem Geschäftsjahr 2025 im Lagebericht enthalten sein und von einer externen Partei bewertet werden. Eine rechtzeitige Vorbereitung ist erforderlich, um dieser Überprüfung nachzukommen.

Folgende Unternehmen müssen die Anforderungen der CSRD erfüllen: 

Für große EU-Unternehmen (die mindestens zwei der folgenden Kriterien erfüllen: 250+ Mitarbeiter:innen, eine Bilanzsumme von €20 Mio oder mehr, ein Nettoumsatz von €40 Mio oder mehr) und börsennotierte EU-KMU wird die CSRD direkt anwendbar sein. 

Für andere EU-Unternehmen: Wenn Sie Unternehmen beliefern, die nach der CSRD Bericht erstatten müssen, wird Ihr Unternehmen wahrscheinlich von der Richtlinie betroffen sein. 

Für Nicht-EU Unternehmen, die aber mit Unternehmen in der EU Handel treiben: Für EU Unternehmen, die die CSRD einhalten müssen, gilt die Richtlinie für ihre gesamte Lieferkette. 

Obwohl kleine und mittlere Unternehmen mindestens bis zum Finanzjahr 2026 von der CSRD ausgenommen sind, müssen sie sich weiterhin mit den Forderungen ihrer CSRD-konformen Lieferkettenpartner auseinandersetzen.

Die Europäische Union hat die CSRD in einigen Bereichen angepasst. Die wichtigste Anpassung ist die Verschiebung des Umsetzungstermins für große Unternehmen von 2023 auf 2025. Damit haben diese Unternehmen zwei Jahre mehr Zeit, um sich auf die erheblichen Auswirkungen der CSRD vorzubereiten. Dies schafft Raum für Unternehmen, um eine solide ESG-Strategie zu entwickeln und umzusetzen, ESG-Risiken zu ermitteln und zu überwachen und über die ESG-Leistung zu berichten. Dies gewährleistet die Einhaltung der CSRD und ermöglicht es den Unternehmen, ESG-Risiken und -Chancen angemessen zu steuern.

Die Erfüllung der Anforderungen der CSRD kann zeitaufwändig sein und umfasst verschiedene Schritte, wie die Ermittlung der Wünsche der Interessengruppen, die Analyse externer Risiken und die Bewertung der sozialen und ökologischen Auswirkungen. Um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten, empfiehlt sich eine ehestmögliche Auseinandersetzung mit der Richtlinie, um die notwendigen Maßnahmen zu verstehen. 

RSM unterstützt Sie gerne bei der Einhaltung der CSRD.

In der ersten Podcast Folge von RSM NL, mit dem Titel "The Voice of ESG", wird die CSRD genauer behandelt. 

Sie können die erste Folge hier streamen:
RSM Podcast - Voice of ESG - Episode 1