Während die Frage nach dem Eigenmietwert in der Schweiz seit mehreren Jahren Bestandteil politischer Debatten war, scheint die parlamentarische Initiative 17.400 kurz vor einem lang ersehnten Kompromiss zu stehen. Zur Erinnerung: Diese Initiative zielt darauf ab, das System zur Besteuerung von Hauptwohnsitzen zu reformieren, indem die Besteuerung des Eigenmietwerts abgeschafft wird. Gleichzeitig soll die Stabilität der Steuereinnahmen bewahrt bleiben, indem Unterschiede zwischen Mietern und Eigentümern vermieden werden – und alles im Einklang mit dem schweizerischen Verfassungsrecht.


Der Abstimmung des Nationalrats am 14. Juni 2023 markiert einen bedeutenden Fortschritt und die generelle Zustimmung zur Initiative. Die beiden Kammern des Schweizer Parlaments haben sich auf mehrere zentralen Aspekte geeinigt (unten aufgeführt). Dennoch bestehen weiterhin bedeutende Meinungsverschiedenheiten über den Umfang der Reform, darüber hinaus besteht die Möglichkeit eines Referendums in den von den Änderungen betroffenen Sektoren. Besonders der Bausektor steht vor Herausforderungen, da eine teilweise oder vollständige Abschaffung der steuerlichen Abzugsmöglichkeit von Wohnunterhaltskosten in der Schweiz zu einem drastischen Rückgang der Renovierungsprojekte führen könnte.

 

Dieses Bundesgesetz wird voraussichtlich frühestens am 1. Januar 2025 in Kraft treten.

 

 

Trotz der oben genannten Vereinbarungen bestehen nach wie vor Meinungsverschiedenheiten zwischen Ständerat und Nationalrat, insbesondere in den folgenden Punkten.

 

 

Die nächsten Etappen im Parlament lassen reichhaltige Debatten und Entscheidungen zu diesem Thema erwarten! Die Beratungen im Ausschuss des Nationalrats sind derzeit in vollem Gange. Wir freuen uns darauf, Sie über den Fortgang dieser Diskussionen auf dem Laufenden zu halten.


Für weitere Informationen zu diesem Thema stehen Ihnen unsere RSM-Experten gerne zur Verfügung.